Der Guardian ändert seinen Ton

Die einflussreiche englische Zeitung The Guardian hat ihre Richtlinien hinsichtlich der Benennung von Klima-Begriffen geändert um “wissenschaftlich passender die aktuelle Situation, der die Welt gegenübersteht beschreiben zu können”.

Anstatt “Klimaveränderung” bevorzuge man die Begriffe “Klimanotstand, Krise oder Zusammenbruch” und “Globale Erhitzung” wird dem Begriff “Globale Erwärmung” vorgezogen. “Klimaveränderung” töne ziemlich passiv, wenn das was die Wissenschafter beschreiben einer Katastrophe für die Menschheit gleichkommt.

Andere Begriffe die ebenfalls erneuert wurden sind “Tierwelt” anstatt “Biodiversität”, “Fischpopulation” statt “Fischbestand” und “Klimawissenschaftsleugner” statt “Klimaskeptiker”.

Diese Änderungen der Regeln im Guardian folgen auf die Ergänzung der Wetterinformation mit den aktuellen globalen CO2-Werten. “Die Leute müssen daran erinnert werden, dass die Klimakrise kein Zukunftsproblem mehr ist – wir müssen sie jetzt angreifen und jede Minute zählt.”

https://www.theguardian.com/environment/2019/may/17/why-the-guardian-is-changing-the-language-it-uses-about-the-environment
https://www.theguardian.com/environment/2019/may/17/why-the-guardian-is-changing-the-language-it-uses-about-the-environment
https://www.theguardian.com/environment/2019/apr/05/why-the-guardian-is-putting-global-co2-levels-in-the-weather-forecast

Schweinegrippe-General

https://www.dctp.tv/filme/helge-schneider-schweinegrippe-general/

HERAUSFORDERUNG FÜR MILITÄRISCHEN SACHVERSTAND
Aufregung, aber auch kühner Sinn im Pentagon. Generalmajor Mike Colins (Helge Schneider) fürchtet keine äußeren Feinde. Es ist jetzt aber ein innerer Feind hinzugetreten. Die Schweinegrippe. Der Virus kann sich mit anderen Virensorten (Feinden) verbinden und stellt den militärischen Sachverstand vor völlig neue Probleme.”
Quelle: DCTP.tv

Merci Lx

Anders Reisen

Rom erreicht, Foto verwackelt: Das Reisegefährt des Autors 1990 vor dem Petersdom,
(Bild: hpg.)

In der Serie “Anders Reisen” zeigt Infosperber in zwei Teilen “eine fast schon historische Reportage über eine Veloreise im Jahr 1990 nach Rom, die der Autor 1991 schrieb und im damaligen Magazin der Basler Zeitung veröffentlichte. Der Reisebericht in zwei Teilen wird mit einigen Aktualisierungen ergänzt.”

Teil 1:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Reisebericht-uber-eine-Velofahrt-Chiasso-Rom
Teil 2:
https://www.infosperber.ch/Umwelt/Reisebericht-uber-Toscana-und-Lazio-nach-Rom

Nur naturwissenschaftlich hat die schmierige Trübe noch keinen Platz

OFFENE KRISE
Der bürgerliche Tag geht dem Ende zu. Mit ihm die gewisse Helle, welche er auf seine Dinge fallen ließ. Begriffe ändern ihren Sinn, wie das Kapital ihn braucht. Nur naturwissenschaftlich hat die schmierige Trübe noch keinen Platz; denn Granaten lassen sich nicht mit Blubo füllen. Die Schärfe des Begriffs hat hier noch Schonzeit, dafür aber kam, der allgemeinen Börsenlage gemäß, ein Begriff, der sich wenig mehr zu erkennen zutraut. Er beschränkt sich aufs bloße Beschreiben beobachteter Vorgänge, er will rechnerisch nur darstellen, was jeweils der Fall, nicht erkennen, was wirklich ist. Daneben aber auch wurde der Begriff elastisch, offen, viele neue Erfahrung hat in ihm Platz. Die starre Auffassung weicht, im Kleinen wie im Großen wird der Stoff des Geschehens widersprüchlicher zurechtgelegt, ganz formal gedacht, und aufgelöst, doch energetisch. So spiegelt sich eine schwankende Zeit auch im Ausdruck der scheinbar zeitfernsten Gegenstände, der physischen. Diese drängen, durch ihr zerbrochenes bisheriges Bild, mit immer neuen Zügen an.

Zitat aus Ernst Bloch: Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 1972
Kapitel: “ZUM KÄLTESTROM-WÄRMESTROM IN NATURBILDERN”

(Blubo: Blut und Boden)