Die Schweiz als Wahlhelferin in Argentinien
Nicht nur die glorreiche Nation der Schweiz hat am Wochenende gewählt, sondern auch wichtige Staaten wie Tunesien oder Argentinien. Eine Episode von feinfühligem internationalem Geschick der gerühmten schweizer Diplomatie stösst den Argentiniern aber sauer auf.
Im März dieses Jahres hat die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Rechtshilfegesuch in der Sache möglicher Geldwäscherei über ein Tarnkonto auf einer Genfer Privatbank an Argentinien geschickt. Und das ist auch gut so. Aber der schweizerischen Korrektheit nicht genug: Im Begleitbrief haben die Beamten nämlich die Indianer vom Rio de la Plata darüber aufgeklärt, um was es bei einem Rechtshilfeersuchen geht und dabei die wirklich wichtigen Dinge nicht ausgelassen.