1. Aprilscherz der unlustigeren Sorte

Da wir im Sinne von Marc-Uwe Kling’s Känguru alles nur noch in lustig und nicht lustig einteilen wollen, hier auch mal ein Beispiel der unlustigeren Sorte, welches heute die Luzerner Zeitung verbreitete. Im Artikel geht es darum, dass künftig in der Stadt Zug die Veloparkplätze kosten und die Bezahlung derselben über eine Vignette, ein App und ein Code am Veloständer gemacht würde. Unsachgemäss abgestellte Räder würden dann blockiert bis der Parkplatz bezahlt ist. Um was geht es der Luzerner Zeitung bei diesem Scherz?

Die Entdeckung der Korridore

Herzi Pinki [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Viel Kunst, viele Künstler, Museen und Messen gibt es in der Schweiz. Auch viel zu viele Strassen und Autos belasten die enge Kulturlandschaft. Nur wo ist die Kunst in der Kulturlandschaft? Wie es geht, zeigt eine österreichische Gemeinde im Weinviertel.

Land Art-Objekt Die Entdeckung der Korridore, Kulturlandschaft Passdorf, Künstlerduo PRINZGAU/podgorschek, 1995

Beschreibung: https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturlandschaft_Paasdorf

Bild von Wikimedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Entdeckung_der_Korridore,_Kulturlandschaft_Paasdorf.jpg?uselang=de

Verrückte Mathematiker

Für Jahrzehnte wurde Lewis Carrolls Alice im Wunderland mit der gerade aufkommenden Psychoanalyse um Sigmund Freud interpretiert.

Ein Artikel von Melanie Bayley aus dem Jahre 2009 schlägt nun aber vor, die Geschichte hinter dem Autoren-Pseudonym von Mathematiker Charles Dodgson etwas anders zu lesen. Sie schreibt, dass dieser die moderne Zunft seiner Mathematikerkollegen, insbesondere die mit dem neuen Konzept der Komplexen Zahlen und damit der Imaginären Zahl i (i2 = −1) auf die Schippe nehmen wollte:

https://www.newscientist.com/article/mg20427391-600-alices-adventures-in-algebra-wonderland-solved/

“Der Hund verpisst sich”

“Das Gemeindehaus ist beflaggt. Man wartet auf das Zeichen. Es regnet. Eine Tanne wird angeliefert, man freut sich darüber. Nicht gerade ein Schmuckstück, diese Tanne. Über ihren Herkunftsort schweigt man. Man hält zusammen, denn zusammen ist man stark. Weitere Flaggen werden gehisst. Die Zuschauer freut’s. Der Hund verpisst sich. «Merci, für den Baum den du gebracht hast. Hoffe er sei natürlich wie gewohnt aus dem Menziker Wald, denn dieser Brauch existiert so, dass das Bäumchen – dieser Freiheitsbaum – aus dem Menziker Wald kommen muss.» Das war sie schon, die Geschichte vom Baum im Mai.”

Diese dadaistische Geschichte vom Videokünstler Felix Halter ist in Burg (Kanton Aargau) entstanden. Bitte zahlreich anklicken, denn das Video hat heute erst 400 Klicks (seit 2012) und ist noch so gar nicht viral.

Der Videokünstler stellt zahlreiche weitere Werke aus seinem Oeuvre auf der folgenden Gallerie-Webseite aus: http://www.baldwyn.ch/pages/realisiert.html
Portrait zum Künstler: http://www.baldwyn.ch/pages/portrait.html

Als die Indianer sauer wurden

Die Schweiz als Wahlhelferin in Argentinien

Nicht nur die glorreiche Nation der Schweiz hat am Wochenende gewählt, sondern auch wichtige Staaten wie Tunesien oder Argentinien. Eine Episode von feinfühligem internationalem Geschick der gerühmten schweizer Diplomatie stösst den Argentiniern aber sauer auf.

Im März dieses Jahres hat die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Rechtshilfegesuch in der Sache möglicher Geldwäscherei über ein Tarnkonto auf einer Genfer Privatbank an Argentinien geschickt. Und das ist auch gut so. Aber der schweizerischen Korrektheit nicht genug: Im Begleitbrief haben die Beamten nämlich die Indianer vom Rio de la Plata darüber aufgeklärt, um was es bei einem Rechtshilfeersuchen geht und dabei die wirklich wichtigen Dinge nicht ausgelassen.