Das Fest des Huhnes

Das unberührte und rätselhafte Österreich. Das Fest des Huhnes. Aus der Serie “Fremde Länder, Fremde Sitten – Kayonga Kagame zeigt uns die Welt”

Sensationelle Entdeckungen der ostalpinen Stämme von Oberösterreich werden von wissenschaftlicher Genauigkeit und Prägnanz durch ein Forscherteam der Universität Kinshasa aufgedeckt und leicht verständlich erklärt. Kultur, Tradition und Gebräuche der Eingeborenen sind für uns so vielleicht leichter verständlich, aber sehen sie selbst.

Nur naturwissenschaftlich hat die schmierige Trübe noch keinen Platz

OFFENE KRISE
Der bürgerliche Tag geht dem Ende zu. Mit ihm die gewisse Helle, welche er auf seine Dinge fallen ließ. Begriffe ändern ihren Sinn, wie das Kapital ihn braucht. Nur naturwissenschaftlich hat die schmierige Trübe noch keinen Platz; denn Granaten lassen sich nicht mit Blubo füllen. Die Schärfe des Begriffs hat hier noch Schonzeit, dafür aber kam, der allgemeinen Börsenlage gemäß, ein Begriff, der sich wenig mehr zu erkennen zutraut. Er beschränkt sich aufs bloße Beschreiben beobachteter Vorgänge, er will rechnerisch nur darstellen, was jeweils der Fall, nicht erkennen, was wirklich ist. Daneben aber auch wurde der Begriff elastisch, offen, viele neue Erfahrung hat in ihm Platz. Die starre Auffassung weicht, im Kleinen wie im Großen wird der Stoff des Geschehens widersprüchlicher zurechtgelegt, ganz formal gedacht, und aufgelöst, doch energetisch. So spiegelt sich eine schwankende Zeit auch im Ausdruck der scheinbar zeitfernsten Gegenstände, der physischen. Diese drängen, durch ihr zerbrochenes bisheriges Bild, mit immer neuen Zügen an.

Zitat aus Ernst Bloch: Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 1972
Kapitel: “ZUM KÄLTESTROM-WÄRMESTROM IN NATURBILDERN”

(Blubo: Blut und Boden)

Die Entdeckung der Korridore

Herzi Pinki [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Viel Kunst, viele Künstler, Museen und Messen gibt es in der Schweiz. Auch viel zu viele Strassen und Autos belasten die enge Kulturlandschaft. Nur wo ist die Kunst in der Kulturlandschaft? Wie es geht, zeigt eine österreichische Gemeinde im Weinviertel.

Land Art-Objekt Die Entdeckung der Korridore, Kulturlandschaft Passdorf, Künstlerduo PRINZGAU/podgorschek, 1995

Beschreibung: https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturlandschaft_Paasdorf

Bild von Wikimedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Entdeckung_der_Korridore,_Kulturlandschaft_Paasdorf.jpg?uselang=de

“Der Hund verpisst sich”

“Das Gemeindehaus ist beflaggt. Man wartet auf das Zeichen. Es regnet. Eine Tanne wird angeliefert, man freut sich darüber. Nicht gerade ein Schmuckstück, diese Tanne. Über ihren Herkunftsort schweigt man. Man hält zusammen, denn zusammen ist man stark. Weitere Flaggen werden gehisst. Die Zuschauer freut’s. Der Hund verpisst sich. «Merci, für den Baum den du gebracht hast. Hoffe er sei natürlich wie gewohnt aus dem Menziker Wald, denn dieser Brauch existiert so, dass das Bäumchen – dieser Freiheitsbaum – aus dem Menziker Wald kommen muss.» Das war sie schon, die Geschichte vom Baum im Mai.”

Diese dadaistische Geschichte vom Videokünstler Felix Halter ist in Burg (Kanton Aargau) entstanden. Bitte zahlreich anklicken, denn das Video hat heute erst 400 Klicks (seit 2012) und ist noch so gar nicht viral.

Der Videokünstler stellt zahlreiche weitere Werke aus seinem Oeuvre auf der folgenden Gallerie-Webseite aus: http://www.baldwyn.ch/pages/realisiert.html
Portrait zum Künstler: http://www.baldwyn.ch/pages/portrait.html